Eine manuelle Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphödemen eingesetzt.
Ein Lymphödem entsteht, wenn infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut.
Erkennbar ist dies an einer deutlich sichtbaren Schwellung. Häufig treten Lymphödeme an den Gliedmaßen auf; es können sich aber auch im Gesicht Lymphödeme bilden.
Beine und Arme sind bevorzugt von einem Lymphödem betroffen und deshalb gut therapierbar mit einer Lymphdrainage. Gesicht und Rumpf können aber ebenfalls mit diesem Verfahren behandelt werden.
Die Wirkung von Lymphdrainagen beruht im Wesentlichen auf drei Wirkeffekten, nämlich der entstauenden, der schmerzlindernden und der muskelentspannenden Wirkung.